Von Darscheid nach Daun und zurück - Ein Desaster in zwei Akten

Typ: Rundwanderweg
Länge: 12 km
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: leicht (größte Steigung: 100 Höhenmeter auf 2,5 km)
Wanderwege: (Eifel-Ardennen-Weg, Wanderweg 3, Karolinger-Weg, Wanderweg Nr. 12)

Vorgeschichte: Betrunkene Kampftaucher
Letzte Woche bat uns der Departmentmanager Safety&Pool des CenterParcs Heilbachsee (seines Zeichens der Vater des Schrates, der den holden Namen "Baumbart" trägt), eine Route für den Poolausflug auszukundschaften. Ihm schwebte die Strecke von Darscheid bis Daun vor. Aufgabe war es, in etwa einzuschätzen, wie lange man für die Strecke braucht und wo ein guter Platz wäre, um Glühwein anliefern zu lassen. Problematisch stellte sich die Zeiteinschätzung heraus, weil wir nicht wussten, welches Schritttempo man für eine Horde betrunkener Rettungsschwimmer einkalkulieren sollte, und letztlich sollte ja unsere Ausbildung für die "Soldatenhunde" nicht zu kurz kommen.
Hier bestand bereits zu Beginn in Höchstberg die erste Herausforderung darin, beide Hunde in einem Kofferraum zu transportieren, doch im Grunde klappte das erstaunlich gut.

Länge: 12 km
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeit: leicht (größte Steigung: 100 Höhenmeter auf 2,5 km)
Wanderwege: (Eifel-Ardennen-Weg, Wanderweg 3, Karolinger-Weg, Wanderweg Nr. 12)

Vorgeschichte: Betrunkene Kampftaucher
Letzte Woche bat uns der Departmentmanager Safety&Pool des CenterParcs Heilbachsee (seines Zeichens der Vater des Schrates, der den holden Namen "Baumbart" trägt), eine Route für den Poolausflug auszukundschaften. Ihm schwebte die Strecke von Darscheid bis Daun vor. Aufgabe war es, in etwa einzuschätzen, wie lange man für die Strecke braucht und wo ein guter Platz wäre, um Glühwein anliefern zu lassen. Problematisch stellte sich die Zeiteinschätzung heraus, weil wir nicht wussten, welches Schritttempo man für eine Horde betrunkener Rettungsschwimmer einkalkulieren sollte, und letztlich sollte ja unsere Ausbildung für die "Soldatenhunde" nicht zu kurz kommen.
Hier bestand bereits zu Beginn in Höchstberg die erste Herausforderung darin, beide Hunde in einem Kofferraum zu transportieren, doch im Grunde klappte das erstaunlich gut.

Erster Akt: Regen, Schlamm und Bundesstraßen-Promenade
Die Wettervorhersagen machten uns auch etwas Kopfzerbrechen. Sagte Kachelmann noch selbstbewusst voraus, es regne nicht oder so marginal, dass man es nicht mitbekommt, meldete der deutsche Wetterdienst 90%ige Regenwahrscheinlichkeit... Und wir sind noch nicht gestartet, als es anfängt zu regnen... Fanatisches Zitat des fanatischen Kachelmann-Fanatikers Schrat: "Ich will keinen Kommentar hören. Das ist kein Regen, das ist nur feuchte Luft!" Aber letztlich hatten beide Recht. Es hat geregnet, aber im Grunde so wenig, dass es sich wirklich nicht gelohnt hat, ihn zu erwähnen. Und wenn ich an die erste Wanderung dieses Jahr denke, war das eh ne Lachnummer.
"Waaaaas, ist das alles was Du kannst???" ;-)
Die Wettervorhersagen machten uns auch etwas Kopfzerbrechen. Sagte Kachelmann noch selbstbewusst voraus, es regne nicht oder so marginal, dass man es nicht mitbekommt, meldete der deutsche Wetterdienst 90%ige Regenwahrscheinlichkeit... Und wir sind noch nicht gestartet, als es anfängt zu regnen... Fanatisches Zitat des fanatischen Kachelmann-Fanatikers Schrat: "Ich will keinen Kommentar hören. Das ist kein Regen, das ist nur feuchte Luft!" Aber letztlich hatten beide Recht. Es hat geregnet, aber im Grunde so wenig, dass es sich wirklich nicht gelohnt hat, ihn zu erwähnen. Und wenn ich an die erste Wanderung dieses Jahr denke, war das eh ne Lachnummer.
"Waaaaas, ist das alles was Du kannst???" ;-)



Wir halten also fest: Der Weg nach Daun war nett, aber wenig spektakulär, und wir stellten fest, dass man in gut einer Stunde (inkl. Hundetraining) in Daun sein kann...
Also erstmal aus dem an den Hang geklatschten Wohngebiet raus. Wir schwenkten von dem Karl-Kaufmann-Weg (der ja eher bekannt ist für seine Zweckdienlichkeit als für seine Schönheit) auf den Karolingerweg (der eher für seine "Umwege" und Schönheit steht) und mussten erstmal aus Daun raus und Ziel war der Wanderweg 3 Richtung Darscheid.
Unten an der Hauptstraße studierten wir nochmal die Karte, und wurden uns plötzlich bewusst, dass der "Wanderweg" dem Verlauf der Ausfallstraße nach Darscheid folgt.

Zweiter Akt: Keilerei der Kampfhunde und versperrte Perspektiven


Bis Darscheid folgten wir nach der Rast nicht mehr dem Karolinger - Weg, sondern einem regionalen Rundweg (Nr.12), der wieder zur Schnellstraße führte.
Dort erwartete uns eine recht spannende Brücken - Konstruktion. Einige Bretter (dünne Latten!) hatten schon ihre Funktion aufgrund ihres "durchgebrochen - Seins" verloren. Doch wir kamen heil und vorallem ohne nasse Füsse unter der Darscheider Straße durch. Freudig sahen wir dem eingeplanten Prunkstück der Wanderung entgegen. Dem Darscheider Sauerbrunnen.
Es kam wie es an solchen Tagen kommen muss... Bäume. Nicht senkrecht, sondern horizontal. Nicht parallel des Weges, sondern orthogonal. Es wurde uns schnell klar, dass es hier nicht weiter geht Am Tag 11 nach Kyrill ist immer noch nicht wieder die Normalität in deutschen Walden eingekehrt. Die ersten drei Bäume haben wir noch umgangen und überwunden, aber irgendwann war da so ein Baumchaos auf dem Weg, dass ein Voranschreiten keinen Sinn mehr gemacht hätte.
Also kehrten wir um und wollten einem anderen Weg folgen, doch dann schlugen wir uns aus einem Anflug von Übermut rechts ins Gebüsch (warum einfach, wenn's auch querfeldein über Stock und Stein geht?) und schrubbten weitere Höhenmeter (die, wie wir im nachhinein erahnen konnten, völlig unnötig waren).
Nichts desto trotz stießen wir wieder auf den Karolinger -Weg, konnten die Autobahn A1 nahe der Anschlussstelle Darscheid überqueren und kamen wohlbehalten und relativ trocken am Mitfahrerparkplatz an, wo Jason noch die letzte Lektion (mittels Hinterkochschinken) lernte, nämlich, dass er von sich aus in den Kofferraum springt, und nicht ich ihn immer reintragen muss... Braves Tierchen!
Epilog:
Die Kampftaucher des Center-Parks werden auf den wenigen Kilometer von Darscheid nach Daun kaum Gelegenheit haben ordentlich vorzuglühen für ihren Betriebsausflug. Der Eifelverein bzw. das Tourismus-Managment sollte sich überlegen, ob sie die Straße unterhalb des Viadukts wirklich als "Wanderweg" weiterhin deklarieren will. Die Waldarbeiter sollten einen Zahn zulegen, denn am Tag 11 nach Kyrill ist noch immer nicht alles passierbar, was passierbar sein sollte. Aber die denken sich wahrscheinlich auch "gut Ding will Weile haben" und im Grunde genommen hat uns der Umweg um das Katastrophengebiet einen schönen Waldlauf beschert.



Also kehrten wir um und wollten einem anderen Weg folgen, doch dann schlugen wir uns aus einem Anflug von Übermut rechts ins Gebüsch (warum einfach, wenn's auch querfeldein über Stock und Stein geht?) und schrubbten weitere Höhenmeter (die, wie wir im nachhinein erahnen konnten, völlig unnötig waren).

Epilog:
Die Kampftaucher des Center-Parks werden auf den wenigen Kilometer von Darscheid nach Daun kaum Gelegenheit haben ordentlich vorzuglühen für ihren Betriebsausflug. Der Eifelverein bzw. das Tourismus-Managment sollte sich überlegen, ob sie die Straße unterhalb des Viadukts wirklich als "Wanderweg" weiterhin deklarieren will. Die Waldarbeiter sollten einen Zahn zulegen, denn am Tag 11 nach Kyrill ist noch immer nicht alles passierbar, was passierbar sein sollte. Aber die denken sich wahrscheinlich auch "gut Ding will Weile haben" und im Grunde genommen hat uns der Umweg um das Katastrophengebiet einen schönen Waldlauf beschert.

Labels: Darscheid, Daun, Eifel-Ardennen-Weg, Karl-Kaufmann-Weg, Karolinger-Weg, Kyrill, Wanderung