Vom Pulvermaar am Jungfernweiher vorbei nach Höchstberg
Strecke: 22 km
Dauer: 6 Stunden (mit vielen Pausen)
Schwierigkeit: einfach (aber heiß)
Dauer: 6 Stunden (mit vielen Pausen)
Schwierigkeit: einfach (aber heiß)
Das Pulvermaar bei Gillenfeld ist der Ausgangspunkt unserer aktuellsten Wanderung. Der Kräuterschrat war offensichtlich mit dem falschen Bein aufgestanden, und aus diesem Grunde prophezeite er einen Pleiten-, Pech und Pannentag... Warum auch immer...
Direkt am Anfang mussten wir uns über die Wegführung des Eifelvereins (Vulkanweg) aufregen. Vom Parkplatz oberhalb des Pulvermaars führt der Weg runter zum Pulvermaar, um dann in einer eleganten Links-Kurve fast wieder zu dem Parkplatz am Ausgangpunkt zurückgeleitet zu werden?!?! Aber gut, wenigstens sind wir aufgrund der Beschilderung und nicht wegen mangelnder Orientierung im Kreis gelaufen...
Direkt am Anfang mussten wir uns über die Wegführung des Eifelvereins (Vulkanweg) aufregen. Vom Parkplatz oberhalb des Pulvermaars führt der Weg runter zum Pulvermaar, um dann in einer eleganten Links-Kurve fast wieder zu dem Parkplatz am Ausgangpunkt zurückgeleitet zu werden?!?! Aber gut, wenigstens sind wir aufgrund der Beschilderung und nicht wegen mangelnder Orientierung im Kreis gelaufen...
...was man etwa 20 Minuten später uns nicht mehr zugute halten kann. Vorbei an einem Feriendorf (heute eine Geisterstadt mit abrissbedürftigen kleinen Häuschen) verpassten wir den Abzweig und wären beinahe ein weiteres Mal auf dem am Ausgangspunkt gelegenen Parkplatz angelangt. Ob der Kräuterschrat, das "wandelnde Orakel", wohl recht hat mit seiner Düster-Prognose?
Um den Albtraum eines Eifelwanderers - den selben Weg zurückgehen (!) - zu vermeiden, ergriff DerWanderer die Initiative. Leider ohne Machete, querfeldein, über Stock und Stein (eher Wiese und Kornfeld) erreichten wir den verlustig gegangenen Wanderweg.
So viel Aufregung am frühen Morgen, aber dafür wurden wir von einigen "modern art" Werken belohnt, die laut Kräuterschrat einen forstwirtschaftlichen Nutzen inne haben; meines Erachtens aber lediglich die Auswüchse eines kreativen Moments eines Eifelbauerns sind. Ich gebe dem Kunstwerk mal einen Namen:
"The pink Straßenpfahl in the wood".
Die nächste Etappe führt uns durch Oberwinkel (sowohl der Kräuterschrat als auch DerWanderer können aus ihren gemeinsam fast 60 Jahren Eifelzugehörigkeit nicht behaupten, jemals vorher von diesem Winzling-Dorf gehört zu haben). Aber nicht nur, dass es Oberwinkel gibt, nein einige hundert Meter weiter gibt es logischerweise auch noch das zugehörige Unterwinkel!
Um den Albtraum eines Eifelwanderers - den selben Weg zurückgehen (!) - zu vermeiden, ergriff DerWanderer die Initiative. Leider ohne Machete, querfeldein, über Stock und Stein (eher Wiese und Kornfeld) erreichten wir den verlustig gegangenen Wanderweg.
So viel Aufregung am frühen Morgen, aber dafür wurden wir von einigen "modern art" Werken belohnt, die laut Kräuterschrat einen forstwirtschaftlichen Nutzen inne haben; meines Erachtens aber lediglich die Auswüchse eines kreativen Moments eines Eifelbauerns sind. Ich gebe dem Kunstwerk mal einen Namen:
"The pink Straßenpfahl in the wood".
Die nächste Etappe führt uns durch Oberwinkel (sowohl der Kräuterschrat als auch DerWanderer können aus ihren gemeinsam fast 60 Jahren Eifelzugehörigkeit nicht behaupten, jemals vorher von diesem Winzling-Dorf gehört zu haben). Aber nicht nur, dass es Oberwinkel gibt, nein einige hundert Meter weiter gibt es logischerweise auch noch das zugehörige Unterwinkel!
Dennoch war alsbald Frühstückspause angesagt. Wir erblickten eine kleine, im Wald versteckte Bank... Urig und schattig (genauer gesagt, schäbig und mit Gestrüpp zugewuchert). Doch irgendwie verspürte der Kräuterschrat den Drang weiterzugehen, um eine bessere Stelle zu finden. Wie herrlich! Nur 100m weiter erreichten wir eine gut ausgebaute Schutzhütte, die unser zu Hause für die nächsten 15 Minuten sein sollte! Was hätten wir uns über den ersteren Rastplatz geärgert, angesichts einer guten Schutzhütte in unmittelbarer Nähe!
Wir erreichten den Uessbach, an dem wir auch schon mal bei unserer Sassen-Schönbach-Darscheid Wanderung vorbeigekommen sind. "...bach" in der Eifel heißt normalerweise, bewirtschaftete Mühlen, wo es einläd, den Spaßtank ein wenig zu befüllen. Die Demerather Mühle ist malerich gelegen, und ich kann mich aus Kindheitstagen erinnern, dass dort immer eine alte Frau Cola und Stubbifläschchen verkauft hat und ihre selbstgestrickten und gehäkelten Sachen gezeigt hat... Es ist aber der Lauf der Zeit, dass die damals schon uralte Frau, das heute nicht mehr tut, und so mussten wir die Mühle rechterhand liegen lassen...
Ab jetzt ging es einen wirklich schönen Waldweg Richtung Ulmen immer am Uessbach vorbei.
Anlässlich einer Reihe kleiner Winterwanderungen im Jahr 2004 hat DerWanderer diese Gegend schon erkundet, und schwelgte in Erinnerungen an die "Meisericher Mühle".
Doch der Abzweig zur Meisericher Mühle war etwas tricky, was uns einen kleinen Umweg von einem guten Kilometer bescherte, weil der Abzweig durch eine zugewucherte Hecke entlang des Hauptweges ging. Nachdem wir auch diesen gemeinen Hinterhalt des Eifelvereins erfolgreich gemeistert hatten, erwartete uns besagte Mühle. Ein schöner Anblick, mit einer herrlichen grünen Terrasse, die geradezu danach schreit, mit gastronomischem Leben gefüllt zu werden, doch dies scheint dem Besitzer fern zu liegen.
Anlässlich einer Reihe kleiner Winterwanderungen im Jahr 2004 hat DerWanderer diese Gegend schon erkundet, und schwelgte in Erinnerungen an die "Meisericher Mühle".
Doch der Abzweig zur Meisericher Mühle war etwas tricky, was uns einen kleinen Umweg von einem guten Kilometer bescherte, weil der Abzweig durch eine zugewucherte Hecke entlang des Hauptweges ging. Nachdem wir auch diesen gemeinen Hinterhalt des Eifelvereins erfolgreich gemeistert hatten, erwartete uns besagte Mühle. Ein schöner Anblick, mit einer herrlichen grünen Terrasse, die geradezu danach schreit, mit gastronomischem Leben gefüllt zu werden, doch dies scheint dem Besitzer fern zu liegen.
Dann geht es erst einmal nur noch bergauf durch den Wald (Anm. d. Kräuterschrats: Ich hatte ja mal erwähnt, dass bergauf tendenziell nicht so gut geht, oder?). Durch das dichte Blätterdach konnte man die Strecke ganz gut bewältigen trotz der teilweise mörderischen Temperaturen.
Wieder oben angekommen, wird man durch einen herrlichen Ausblick belohnt. Man befindet sich in Sichtweite des Modellflugplatzes ("IG Feuervogel") und der Schutzhütte oberhalb von Ulmen und kann einen Großteil des idyllischen Ortskernes überblicken. Unter einer Kiefer war noch einmal eine kurze Rast und unser wohlverdientes "Oetti bleifrei" angesagt. Dann ging es durch Ulmen hindurch. Auf dem Marktplatz die spontane Entscheidung zu einer weiteren Rast... aber bei dem herrlichen Wetter konnten wir uns dem Duft des frisch gebackenen Eises nicht entziehen, der sich durch sämtliche Straßenzüge zog.
Dann ging es die bereits bekannte Strecke um den Jungfernweiher herum Richtung Heimat, was für alle Beteiligten in eine regelrechte Tortur ausartete, weil es zum einen fast nur noch bergauf ging und zum anderen über offene Fläche, so dass die Sonne gnadenlos auf uns herunter brannte.
Alles in allem war es keine berauschende Strecke, die aber dennoch sehr gut zu wandern ist und immer wieder kleine schöne Momente für den Wanderer bereit hält.
published by Kräuterschrat and Eifelwanderer
Wieder oben angekommen, wird man durch einen herrlichen Ausblick belohnt. Man befindet sich in Sichtweite des Modellflugplatzes ("IG Feuervogel") und der Schutzhütte oberhalb von Ulmen und kann einen Großteil des idyllischen Ortskernes überblicken. Unter einer Kiefer war noch einmal eine kurze Rast und unser wohlverdientes "Oetti bleifrei" angesagt. Dann ging es durch Ulmen hindurch. Auf dem Marktplatz die spontane Entscheidung zu einer weiteren Rast... aber bei dem herrlichen Wetter konnten wir uns dem Duft des frisch gebackenen Eises nicht entziehen, der sich durch sämtliche Straßenzüge zog.
Dann ging es die bereits bekannte Strecke um den Jungfernweiher herum Richtung Heimat, was für alle Beteiligten in eine regelrechte Tortur ausartete, weil es zum einen fast nur noch bergauf ging und zum anderen über offene Fläche, so dass die Sonne gnadenlos auf uns herunter brannte.
Alles in allem war es keine berauschende Strecke, die aber dennoch sehr gut zu wandern ist und immer wieder kleine schöne Momente für den Wanderer bereit hält.
published by Kräuterschrat and Eifelwanderer
1 Comments:
Hiho Schrat, danke, dass du weitergeschrieben hattest! Das machte die Sache etwas einfacher...
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