Wanderungen durch die Eifellande

Zwei Wandersleut' unterwegs zwischen Maaren, Wäldern und ländlicher Lebensart. Nicht immer ganz ernst gemeinte Erfahrungsberichte von Wanderungen, Laufstrecken und Veranstaltungen in der Vulkaneifel und der näheren Umgebung! Unser Motto: Eifelwanderer sind immer vorn! IMMER VORN!

Monday, June 19, 2006

Der Regenmarsch nach Manderscheid

Anmerkung: Wir sind nicht wanderfaul gewesen in den letzten Wochen, sondern nur schreibfaul...

"Von der Strecke habe ich heute nicht viel gesehen, da ich dauernd angestrengt auf den Boden schauen musste!"
(Kräuterschrat)

Strecke: ca. 19 km
Dauer: 4 Stunden (Rekordzeit)
Schwierigkeit: normal

Es sollte eine reine Streckenwanderung werden, ohne große Highlights. Am Abend zuvor informierte sich DerWanderer gezielt über das Wetter vom nächsten Tag und war beim Einschlafen felsenfest überzeugt, dass "morgen" der heißeste Tag des Jahres bevorstehen würde. Entsprechend war kurze Hose, T-Shirt und 4,5 Liter Wasser (inklusive Hund-Versorgung) angesagt, jegliche Extrakleidung wurde rausrationalisiert.
Als DerWanderer dann um 7:00 Uhr in Sassen eintraf, sah der Himmel bewölkt aus, aber da sich Kachelmann ja nie irrt...
Nach dem Autotransfer (Rückreise-Skoda nach Manderscheid / Anreise-Fiat nach Daun) ging es dann los. Den Lieserpfad ließen wir rechts liegen und marschierten auf dem Karl-Kaufmann-Weg Richtung Schalkenmehren los. Das Weinfelder Maar ist ein toller Einstieg, keine Menschenseele und das gerade in den Morgenstunden wirkt alles sehr romatisch...
Ich machte mir allerdings ein wenig Sorgen um den Hund, da es ja so unendlich heiß werden sollte, an diesem Montag...
In Schalkenmehren angekommen, mussten wir wiederum feststellen, dass die Wanderwege umgelegt worden sind. Durch den Orstkern geschickt zu werden ist zwar sinnvoll für Touristen, da diese dadurch animiert werden könnte, Geld in der Region zu lassen, aber mein Schäferhund Auka hat es nicht mit anderen Hunden, und so war das Gekläffe groß.
Immerhin konnten wir am Café Maarblick noch Brötchen, Senf und Ketchup in praktischen Portionen erstehen, die wir für die "Große Rast" benötigten, so die "geheimniskrämerische" Andeutung des Kräuterschrats. Sollte er etwa leckere Frikadellen im Angebot haben???

Nach Schalkenmehren cremte ich mich erstmal ein, damit ich an dem bevorstehenden heißesten Tag des Jahres mir nicht noch einen Sonnenbrand einfange...
Kurz darauf erreichten wir eine Anhöhe, und statt glassklarem, sonnendurchflutetem Himmel sahen wir nur dicke schwarze Regenwolken...???
Ratlosigkeit. Und der Kräuterschrat meinte, da hätte der Kachelmann ja wieder recht.
"Wieso Recht? Der hat für heute 100 % Sonnenschein vorausgesagt" erwiderte DerWanderer.
"Nein, das war gestern, ab heute soll es ein bißchen regnen!" wandte der Kräuterschrat ein...
"Hmm, ob ich mich wohl verguckt habe?" begann DerWanderer zu zweifeln.
Als wir einen kleinen Hof kurz vor Brockscheid erreichten (und nachdem wir uns ein bißchen verlaufen hatten (peinlich)) fing es an... Und wenn ich sage, es fing an zu regnen, dann meine ich das so...
In Brockscheid suchten wir die Nähe zu "Mutter Maria", will heißen, ein kleines Heiligenhäuschen wurde zu Rast und Obdach von uns kurzerhand zweckentfremdet. Ein letztes Lächeln rang uns ein Hinweisschild ab, dass es bis zur Geisenburg nur noch 2 km wären... *lach*
Als wir Brockscheid verließen, öffneten sich die Schleusen und - kurz gesagt - sie schlossen sich auch nicht mehr...
Wegpunkte waren dann Eckfeld, dann führt der Wanderweg über Straße (ärgerlich) an einem Gasthof vorbei (wo immer der Köter frei rumläuft und natürlich Auka entsprechend lange nach) zu dem ehemaligen Kloster Buchholz.

Dann gehts Richtung Manderscheid (auf pitschnasser Piste) zum Aussichtspunkt Bellevue. Einzige Rast an diesem Tag (aber mit allerlei Leckereien, wie z.B. Würstchen). Abstieg zur Niederburg... Schön, aber auch schön nass.
Auto erreicht, heim, trocknen... Und beim nächsten mal Kachelmann-Gucken, Augen auf!!!

2 Comments:

Blogger Kräuterschrat said...

Wow! Warst ja richtig fleißig! Und mal wieder herrlich amüsant beschrieben.

Aber man sollte als Highlight erwähnen, wie schön der nasse Bode hinter dem Kloster Buchholz gefedert hat ;-)

Monday, July 03, 2006  
Blogger monkapon said...

Kann ich gar nicht verstehen! An den übrigen 364 Tagen im Jahr scheint in Manderscheid ausschließlich die Sonne!

Friday, July 07, 2006  

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