Zerstochen auf dem Karl-Kaufmann-Weg nach Adenau
Strecke: 30 km
Dauer: 7 Std.
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Dauer: 7 Std.
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Um möglichst keine Himmelsrichtung bei unseren Wanderungen zu vernachlässigen brachen wir diesmal um 7 Uhr in Sassen Richtung Adenau auf. Zum drittenmal nun, dass wir uns auf dem Karl-Kaufmann-Weg (der von Brühl nach Trier führt) bewegen sollten. Wobei sich natürlich mittlerweile die Frage stellt, wer denn dieser Karl Kaufmann war... Meine oberflächliche Reserche deutet momentan darauf hin, dass der Eifelverein hiermit einen ehemaligen NS-Funktionär ehrt...?! Ich lobe jetzt hiermal ein deliziöses Frikadellen-Brötchen aus, wenn mir jemand erklärt, warum der Weg so heißt, wie er heißt. Aber bitte beeilen, ich forsche nämlich weiter, und wenn ich's selber rausfinde, "is' essisch midder Buletten-Bämme!"
update (29.10.2006): And the winner is... Tatächlich hat es jemand dankenswerterweise herausgefunden. Auflösung gibts in den Kommentaren.
Eine gute Stunde brauchten wir von Sassen nach Kelberg. In Kelberg hielten wir uns lange auf, denn wir mussten zum Tierarzt (Wurmkur für Hund), zum Arbeitgeber des Kräuterschrat (Terminabsprachen) und zum REWE ein paar Häppchen kaufen...
Dann betraten wir Neuland (hinter der Bundesstraße sind wir noch nie gewandert).
Steiler Aufstieg auf 622 Meter, durch taufeuchtes Gras, vorbei an richtig dicken, brünftig-brüllenden Yack-Bullen (uiuiui).
Wie schon ein paar mal erwähnt. Der Karl-Kaufmann-Weg ist eine Marschstrecke, und bietet ansonsten nichts besonderers.
Erwähnenswert ist eine schöne Rast kurz vor dem Nürnburgring, wo wir uns allerdings den waldbewohnenden Insekten kaum entziehen konnten.
Der Ort und die Burg Nürburg waren dann ein sehenswertes Intermezzo. Leider ist die Burg ausgerechnet montags (bekanntlich unsere Wandertage) geschlossen für Besucher. Aber auch von aussen recht schön anzusehen.
Und bemerkenswerter Weise musste ich feststellen, dass die Leute in der Eifel früher schlauer waren, als am Rhein. Denn die Drachenburg ist mit dicken schweren Steinen gebaut, während die Nürburg ordentlich mit kleinen leichten Steinen gemauert ist.
Jungs, ist doch viel einfacher so!!!
Der Abstieg nach Adenau folgte großenteils entlang der Nordschleife des Nürburgrings. Auf einem Waldweg erblickten wir ein Reh, dass sich alsbald als Fotoopfer wiederfinden sollte... Doch der Fotograph hatte die Rechnung ohne das fieseste Getier auf Erden gemacht... die ordinäre Bremse... plötzlich stürzten Dutzende dieses dreisten Ungeziefers auf uns herab, und Kräuterschrat und DerWanderer gefolgt von Auka nahmen die Beine in die Hand...
Das Reh war weg. Aber zum Glück war es nur eines von dreien, das wir zu Gesicht bekamen, und irgendwann erkämpfte ich mir eine kurze Freizeit von den "Bremsenattacken" und konnte das Reh in die Linse verbannen...
Vorbei an den stummen Zeugnissen der letzten Großveranstaltungen auf dem "Ring" (tonnenweise alte Klappstühle, Billig-Grills, Zeltreste) und sagenhaften Anhäufung ehemlaligen Feuerstellen stiegen wir nach Adenau ab.
Vor dem Getränkemarkt pflasterten wir uns müde und erschöpft nieder, und wurden von unserem "Taxi" mit den Worten empfangen, "ihr seht aus wie Penner!".
Danke.
update (29.10.2006): And the winner is... Tatächlich hat es jemand dankenswerterweise herausgefunden. Auflösung gibts in den Kommentaren.
Eine gute Stunde brauchten wir von Sassen nach Kelberg. In Kelberg hielten wir uns lange auf, denn wir mussten zum Tierarzt (Wurmkur für Hund), zum Arbeitgeber des Kräuterschrat (Terminabsprachen) und zum REWE ein paar Häppchen kaufen...
Dann betraten wir Neuland (hinter der Bundesstraße sind wir noch nie gewandert).
Steiler Aufstieg auf 622 Meter, durch taufeuchtes Gras, vorbei an richtig dicken, brünftig-brüllenden Yack-Bullen (uiuiui).
Wie schon ein paar mal erwähnt. Der Karl-Kaufmann-Weg ist eine Marschstrecke, und bietet ansonsten nichts besonderers.
Erwähnenswert ist eine schöne Rast kurz vor dem Nürnburgring, wo wir uns allerdings den waldbewohnenden Insekten kaum entziehen konnten.
Der Ort und die Burg Nürburg waren dann ein sehenswertes Intermezzo. Leider ist die Burg ausgerechnet montags (bekanntlich unsere Wandertage) geschlossen für Besucher. Aber auch von aussen recht schön anzusehen.
Und bemerkenswerter Weise musste ich feststellen, dass die Leute in der Eifel früher schlauer waren, als am Rhein. Denn die Drachenburg ist mit dicken schweren Steinen gebaut, während die Nürburg ordentlich mit kleinen leichten Steinen gemauert ist.
Jungs, ist doch viel einfacher so!!!
Der Abstieg nach Adenau folgte großenteils entlang der Nordschleife des Nürburgrings. Auf einem Waldweg erblickten wir ein Reh, dass sich alsbald als Fotoopfer wiederfinden sollte... Doch der Fotograph hatte die Rechnung ohne das fieseste Getier auf Erden gemacht... die ordinäre Bremse... plötzlich stürzten Dutzende dieses dreisten Ungeziefers auf uns herab, und Kräuterschrat und DerWanderer gefolgt von Auka nahmen die Beine in die Hand...
Das Reh war weg. Aber zum Glück war es nur eines von dreien, das wir zu Gesicht bekamen, und irgendwann erkämpfte ich mir eine kurze Freizeit von den "Bremsenattacken" und konnte das Reh in die Linse verbannen...
Vorbei an den stummen Zeugnissen der letzten Großveranstaltungen auf dem "Ring" (tonnenweise alte Klappstühle, Billig-Grills, Zeltreste) und sagenhaften Anhäufung ehemlaligen Feuerstellen stiegen wir nach Adenau ab.
Vor dem Getränkemarkt pflasterten wir uns müde und erschöpft nieder, und wurden von unserem "Taxi" mit den Worten empfangen, "ihr seht aus wie Penner!".
Danke.
4 Comments:
Vielleicht sollten wir mal über das Frikadellen-Brötchen sprechen:
Karl Kaufmann, nach dem der Wanderweg benannt ist, war nicht die vermutete und hier voreilig abgebildete Nazi-Größe aus Hamburg, sondern der Vorsitzende des Eifelvereins zwischen 1904 und 1938. Weiterhin viel Freude in der Eifel wünscht Nichtmitglied Günter Matzke-Hajek
Hm, das sind interessante Neuigkeiten und würde auch Sinn machen.
Jetzt wäre noch interessant zu wissen, ob der Karl-Kaufmannweg wirklich nach ihm benannt wurde, aber das lässt sich ja beim Eifelverein nachrecherchieren...
Ja Donnerwetter... Zum Glück habe ich das alte Frikadellenbrötchen noch nicht weggeschmissen. Jetzt hat es sich doch jemand verdient :-)
Aber Spaß beseite. Vielen Dank Herr Matke-Hajek, das hat mich doch dauernd noch interessiert und ich hatte schon das Gefühl dumm sterben zu müssen. Wenn Sie mal Zeit und Lust haben, lade ich Sie gerne auf ein Mit-Wandern (inklusive Bulletten-Bämme und Freigetränk) ein.
Hochachtungsvoll,
DerWanderer
P.S. Meine E-Mail-Adresse ist
DerWanderer@email.de
E-Mail-Adresse hat sich geändert:
EifelWanderer@web.de
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